FAQ

Der Wildwasserpark Bannwil bietet Aktivitäten für Anfängerinnen und Anfänger genauso an wie für Profis. Dafür wird es leichtere und anspruchsvollere Kanalabschnitte geben.
Für den Einstieg stehen geführte Angebote mit Guides zur Verfügung, damit du die Wildwassersportarten unter professioneller Anleitung entdecken kannst.

Der Wildwasserpark ist so gestaltet, dass Risiken im Vergleich zu natürlichem Wildwasser minimiert sind. Durch die künstlichen Wildwasserelemente gibt es keine gefährlichen Strömungsformen und die Verklemmungsgefahr ist nahezu aufgehoben. Verschiedene andere Massnahmen wie geführte Angebote mit ausgebildeten Guides, eine Not-Sperrung des Wasserzuflusses in den Kanal und regelmässige Sicherheitschecks der Anlage sorgen dafür, dass dein Wildwasser Erlebnis sicher ist.

In Bannwil wurde das Projekt positiv aufgenommen. Ohne die Planungsvereinbarung mit dem Gemeinderat hätten wir nicht weitermachen können. Natürlich gibt es auch Vorbehalte, besonders zu den Themen Lärm, Verkehr und Landnutzung. Diese Bedenken nehmen wir sehr ernst. In der Detailplanung werden wir uns sorgfältig mit diesen Themen auseinandersetzung und die Bevölkerung aktiv in das Projekt mit einbeziehen.

Das Baugesetz des Kantons Bern sieht ein genaues Verfahren für die Bewilligung eines solchen Projekts vor. Sobald die detaillierten Planungsunterlagen von der Projektorganisation erstellt sind, ist eine Mitwirkungsphase vorgesehen. In dieser Phase können die Bannwilerinnen und Bannwiler aktiv ihre Anliegen einbringen. Nach dieser Mitwirkungsmöglichkeit wird es auch eine öffentliche Auflage des Projekts geben, bei der Einsprachen gemacht werden können. Schliesslich muss die Baubewilligung für den Wildwasserpark an einer Gemeindeversammlung genehmigt werden.

Der Gemeinderat Bannwil hat mit der Projektorganisation eine Planungsvereinbarung abgeschlossen. Darin ist geregelt, wie das Genehmigungsverfahren ablaufen soll. Es ist vorgesehen, dass eine Begleitgruppe unter der Leitung der Gemeinde den Detailplanungsprozess begleitet.

Ein künstlicher Wildwasserpark wird eine Fahrt auf einem echten Fluss nie ganz ersetzen können. Trotzdem gibt es einige Vorteile gegenüber natürlichen Flüssen, die den Einstieg in die Wildwassersportarten und das regelmässige Training erleichtern. Die Vorteile des Wildwasserparks sind die gute Zugänglichkeit, die Reduktion von Transportfahrten durch die Gestaltung des Parks, stabile Wasserstände, keine gefährlichen Strömungen, veränderbare Strömungselemente, verschiedene Schwierigkeiten und vieles mehr.

International wird bei vielen Wildwasseranlagen das Wasser gepumpt. Das bedeutet einen beträchtlichen Energieaufwand. Das Projektteam des WWPB hat sich bewusst gegen diese Betriebsart entschieden. Als Wildwassersportler:innen bewegen wir uns immer in einem sensiblen Lebensraum für Flora und Fauna und dieser Lebensraum liegt uns auch sehr am Herzen. Der WWPB wird der Aare einen kleinen Teil ihres "Flusses" zurückgeben, in einem Gebiet, in dem die Aare durch Wasserkraftnutzung zu einem fast stehenden Gewässer geworden ist. Unsere Wasser Welt soll die Öffentlichkeit auf das Spannungsfeld zwischen ökologischer Energiegewinnung durch Wasserkraft und dem Lebensraum Wasser aufmerksam machen und das Bewusstsein für diesen Lebensraum und seine Artenvielfalt schärfen. 

Die Nachhaltigkeit der Anlage ist dem Projektteam ein besonderes Anliegen. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Zentralisierung von Wildwassersportaktivitäten. Vor allem vom Mittelland aus sind Wildwasserfahrten oft mit vielen Autokilometern verbunden. Diese werden durch das Angebot des Parks deutlich reduziert. Auch der Druck auf sensible Lebensräume durch Wassersportaktivitäten auf Schweizer Gewässern kann langfristig gesenkt werden. Beim Bau wird auf nachhaltige Rohstoffe gesetzt.